Am Anfang steht das Drehbuch. Es erzählt den Film in Worten. Vor dem Dreh „übersetzen“ die für die Kamerarbeit und die Regie verantwortlichen Personen diese Filmgeschichte in Bilder. Gemeinsam entwickeln sie ein visuelles Konzept – das heißt, sie entscheiden, wie der Film aussehen soll. Dazu gehört auch die Auflösung , in der der Film in einzelne Einstellungen eingeteilt wird.
Zur Planung der Kameraarbeit entstehen oft Storyboard, Shotlist und Floorplan. Das Storyboard macht den geplanten Film als eine Art Comic sichtbar. Für jede Einstellung werden ein oder mehrere Bilder gezeichnet.
Storyboard von Arne Jysch für Goethe, Regie: Phillip Stoelzl (Quelle: Arne Jysch)
Anders als ein Storyboard kommt die Shotlist ohne Bilder aus. Die Auflistung der Einstellungen – auf englisch: Shots – dient vor allem der Planung am Set.
Shotlist für Szene 62 von Kaiserschmarrndrama, 2021 (Quelle: Ed Herzog, Stephan Schuh)
Ein Floorplan ist der Grundriss einer Szene, in die Gegenstände, Kamerapositionen und Laufwege der Schauspieler eingezeichnet werden. So lässt sich planen, wie die Bilder aufgenommen werden können.
Floorplan für Szene 62 von Kaiserschmarrndrama, 2021 (Quelle: Ed Herzog, Stephan Schuh)
Diese Vorarbeiten sind die Grundlagen für die eigentliche Bildgestaltung. Wichtige Mittel der Gestaltung sind Bildkomposition, Einstellungsgrößen, Farbe und Licht.